Das weise Haus - Museum für Europäische Philosophie

Museum für Europäische Philosophie

Museum für Europäische Philosophie – „Das weise Haus“

An dieser Stelle möchte ich einmal „Werbung“ für ein aus meiner Sicht sehr wichtiges und dringend notwendiges Projekt machen. Es geht um die Gründung eines „Museums für Europäische Philosophie“, auch kurz „Das weise Haus“ genannt. Der Grund für mein Engagement liegt darin begründet, weil die Intentionen meiner Seite mit denen des Vorhabens sehr ähnlich sind.

Daher hat es mich sehr gefreut, dass mich Herr Dr. Klaus Fürst, als Initiator des Projektes gefragt hatte, ob ich mir vorstellen könnte, hieran teilzunehmen. Dieses Museum wird aber kein Ort „in real life (IRL)“ sein, sondern soll „in virtual life (IVL)“ entstehen. Der Grund hierfür liegt darin, dass es den „Zugang“ erleichtern, da es an keinen Ort gebunden ist, sondern von überall von jedem im Internet erreichbar sein soll.

Museen gibt es mittlerweile zu jedem Thema, doch was bislang fehlte, ist ein „Museum für Philosophie“. Das mag damit zuammenhängen, dass ein Museum von Ausstellungsstücken lebt. Doch was soll man in einem Museum für Philosophie auststellen außer Texten, die vielleicht zudem auch noch schwer zugänglich sind? Mit diesem Vorurteil möchte dieses Projekt aufräumen und niederschwellige, leicht zugängliche Zugänge schaffen, die nicht im Sinne einer Enzyklopädie philosophische Inhalte einfach nur erklärt, sondern auch begreiflich macht.

Aus diesem Grunde habe ich mich auch gerne bereit erklärt für dieses Projekt ein wenig „zu pusten“, denn wir würden uns über eine rege Teilnahme von Menschen, die dieses Vorhaben unterstützen möchten sehr freuen. Als „Start-Up“ freuen wir uns selbstverständlich über zusätzliche „Woman-/Man-Power“, die uns in Form von philosophischen Texten, Ausstellungsstücken, Bildern oder Webdesign unterstützen könnten. Aber um Ihnen das Konzept des Projektes ein wenig näher zu bringen, zitiere ich hier aus dem „Credo“ des Museums:

„Credo: Museum für Europäische Philosophie

Philosophie verliert schon deshalb ihren Reiz, weil sie selbst zum Fach geworden ist. (Max Horkheimer)

Wir möchten die Philosophie aus dem Fachlichen, dem Akademischen, aus den Elfenbeintürmen herausholen, auf dass sich ihr Reiz all unseren Besuchern erschließen kann.

Wir haben ChatGPT gefragt: Warum haben die meisten Menschen kein Interesse für Philosophie?

Antwort:

„Es gibt viele Gründe, warum die meisten Menschen kein Interesse für Philosophie haben. Einer der Gründe ist, dass Philosophie oft als abstrakt und schwer zugänglich angesehen wird. Viele Menschen haben das Gefühl, dass Philosophie nicht relevant für ihr tägliches Leben ist und dass sie keine praktischen Anwendungen hat. Andere fühlen sich davon abgeschreckt, weil sie denken, dass Philosophie komplex und schwer zu verstehen ist. Darüber hinaus haben viele Menschen keine Zeit oder Gelegenheit, sich mit Philosophie auseinanderzusetzen, weil sie von ihren täglichen Verpflichtungen und Pflichten eingeschränkt werden. In der Tat kann es jedoch sehr lohnend sein, sich mit Philosophie zu beschäftigen, da es einem ermöglicht, tiefgründiger über das Leben und die Welt um uns herum nachzudenken.“

Hier wollen wir ansetzen: mit kurzen, gut verständlichen Präsentationen diese Hemmschwelle überwinden helfen.

Dies ist kein virtuelles Philosophie-Lehrbuch, sondern ein Museum. Lehrbücher folgen einer fachlichen Systematik und ziehen dazu Beispiele heran. Ein Museum hingegen ist fragmentarisch aufgebaut. Es geht von den Beispielen, d. h. von den gesammelten Objekten aus und versucht, diese in einen Kontext zu setzen.

In unserem Museum finden sich keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Die ausgestellten Objekte sollen anregen, sich mit den Wegmarken der Ideengeschichte auseinanderzusetzen. Die größte Herausforderung sehen wir darin, allgemeinverständlich zu sein, ohne die inhaltliche Substanz zu verlieren.“ (https://museum-der-philosophie.de/?page_id=1335, Hervorhebungen hinzugefügt)

Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns im Museum wiedertreffen würden.

Einleitung: Dirk Boucsein, Text: Dr. Klaus Fürst

Ich bin immer mit meiner „Diogenes-Lampe“ unterwegs, um Menschen zu finden, die sich auch nach ein wenig „Licht der Erkenntnis“ sehnen. Also wenn Ihr eigene Beiträge oder Posts für meinen Wissenschaft-/Philosophie-Blog habt, immer her damit. Sie werden mit Eurem Namen als Autor auf meiner Seite veröffentlicht, so lange sie den oben genannten Kriterien entsprechen. Denn nur geteiltes Wissen ist vermehrtes Wissen.
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Holger Fischer
2 Monate zuvor

Ich habe mir die Website in meinen Browserfavoriten abgespeichert und werde ab 22.04.2024 regelmäßig darin stöbern. „Museum für europäische Philosophie“ – so heißt es im Titel. Wenn ich jetzt die Frage stelle, woher das Wort Museum kommt: Könnte jeder diese Frage beantworten? Wer dies nicht wissen sollte:

„Es gibt einige Heiligtümer, die den neun olympischen Musen gewidmet sind. Diese Heiligtümer werden Museion (altgriechisch μουσεῖον mouseîon = deutsch -> Heiligtum der Musen / Musenheiligtum) bezeichnet. Das Wort Museum leitet sich von Museion ab. Heute kennt man das Wort Musik. Musik wird von Muse abgeleitet (von altgriechisch μουσικὴ τέχνη mousikḕ téchnē, der „Kunst der Musen“).“ ->

https://www.mythologie-antike.com/t118-musen-die-neun-olympischen-musen-sind-die-schutzgottinnen-der-kunste